Bundesamt genehmigt umstrittene Bahnteilstrecke zum BER

Zwei Fernbahngleise sollen oberirdisch durch Lichtenrade verlaufen. Die Anwohner kämpfen seit Jahren gegen diesen Plan.

17 Jahre nach Beginn des Verfahrens hat das Eisenbahn-Bundesamt die geplante Bahntrasse im Berliner Süden zum neuen Hauptstadtflughafen genehmigt. Die Behörde billigte damit die Vorzugsvariante der Deutschen Bahn, die zwei Fernbahngleise der sogenannten Dresdner Bahn oberirdisch durch den Stadtteil Lichtenrade führen will, wie die Bahn am Freitag mitteilte. Sie sicherte umfassenden Lärm- und Erschütterungsschutz zu. Anwohner in dem Stadtteil kämpfen seit Jahren dafür, die Strecke durch einen Tunnel zu führen.

Die Planfeststellungsverfahren für die Streckenabschnitte nördlich und südlich von Lichtenrade sind noch nicht abgeschlossen. Insgesamt ist die Strecke von Berlin-Südkreuz bis zum Flughafen 16 Kilometer lang.

Im 15-Minuten-Takt zum BER
Der am Freitag veröffentlichte Planfeststellungsbeschluss betrifft den 2,5 Kilometer langen Abschnitt zwischen Schichauweg und Berliner Stadtgrenze. Die Bahnstrecke soll entlang der S-Bahn-Trasse gebaut werden. Über sie soll der neue Flughafen im 15-Minuten-Takt erreichbar sein.

Zudem soll die Strecke die Fahrt nach Dresden verkürzen und die weiter westlich verlaufende Verbindung Richtung Halle und Leipzig (Anhalter Bahn) entlasten. Sie soll mehr Fernzüge auf der künftigen Schnellstrecke Berlin-München aufnehmen. (dpa/seg)

Quelle: http://www.morgenpost.de/bezirke/tempelhof-schoeneberg/article206572471/Bundesamt-genehmigt-umstrittene-Bahnteilstrecke-zum-BER.html

 

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