+ + + rbb: Lieber ein Ende mit Schrecken + + +

Kommentar zum Flughafen BER – Lieber ein Ende mit Schrecken
Die aktuelle Schreckens-Meldung vom BER lautet: Wahrscheinlich kann er erst nach 2017 eröffnen. Davon geht jedenfalls der Bund mittlerweile aus. Alle Hinweise deuteten darauf hin, sagt der Vorsitzende des Verkehrsausschusses im Bundestag, Martin Burkert. Flughafenchef Hartmut Mehdorn hat angekündigt, Ende 2014 einen Termin für die Eröffnung anzukündigen. Es reicht, meint Holger Hansen.
Auszuhalten ist das alles für uns hilflos darauf schauende Steuerzahler schon längst nicht mehr. Verschiebung um Verschiebung, kein Baufortschritt, aber immer wieder Meldungen über die Kostensteigerungen.
2,4 Milliarden Euro hieß die ursprünglich geplante Hausnummer, 4,3 Milliarden sind es jetzt. Auf 5,4 Milliarden steigen die Kosten, wenn die Flughafengesellschaft – wie von Geschäftsführer Mehdorn angemeldet – weitere 1,1 Milliarden bekommt. Ein Ende: völlig offen!

Wie viele tausend Fehler sind aufgelistet worden?
Ich kann schon gar nicht mehr wütend sein, nach dieser endlosen Reihe von Berichten über das Versagen der vielen Verantwortlichen auf allen Ebenen. Was bleibt, ist nur noch Resignation. Aussagen wie: „Es kommt jetzt darauf an, den Flughafen zügig fertig zu stellen“ oder „Wir wollen den BER möglichst bald eröffnen“ kann doch niemand mehr ertragen.

Berlins Regierender Bürgermeister Klaus Wowereit hält trotzdem immer noch standhaft an der Hoffnung auf ein Wunder fest, das da heißt: „Eines Tages werden alle Probleme gelöst sein.“

Er möchte noch in seiner Amtszeit der Welt einen fertigen BER präsentieren. Utopisch.

Mehr Mut ist jetzt gefordert!

BER-Debakel und Wahl-Debakel für Wowereit?
Der Aufsichtsrat, Berlin, Brandenburg und der Bund sollten endlich einen Schlußstrich ziehen. Aus, vorbei, Ende mit dem neuen Flughafen in Schönefeld.
Ein Ende mit Schrecken anstelle dieses Schreckens ohne Ende.
Wowereit könnte beruhigt und immerhin mit einer Lösung für die BER-Baustelle in den verdienten Ruhestand gehen, anstatt 2016 noch einmal antreten und möglicherweise außer dem BER-Debakel auch noch ein Wahl-Debakel erleben zu müssen – wie schmachvoll wäre das denn? Die bereits fertigen Gebäude werden umgewidmet für eine sinnvolle Nutzung: Zentral- und Landes-Bibliothek, Freizeitpark, Wohnungen, Läden, Büros.

Und der wirklich neue Flughafen Berlin-Brandenburg wird von Anfang an gründlich geplant und von dem Geld, das der BER jetzt noch zusätzlich kosten würde, ganz frisch und richtig gebaut in:
Sperenberg!

Damit käme dann schließlich und endlich Wowereits Partei doch noch ans Ziel: Beim Tauziehen um den besten Standort, bevor die Planungen begannen, damals, in den 90er Jahren, war sowohl die Brandenburger als auch die Berliner SPD für Sperenberg, und gegen Schönefeld.
Also, Schluss mit der bleiernen Lethargie, packt es endlich an!
Beitrag von Holger Hansen

Quelle: www.rbb-online.de

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