BER-Aufsichtsrat: „Jetzt fangen wir richtig an“

 Am Freitag, den 13. Dezember 2013 tagte der BER-Aufsichtsrat zunächst im neuen Terminal des BER-Schönefeld in Form einer Bustour über die brachliegende Baustelle und anschließend in der Residenz Motzener See. Es soll der vor 11 Monaten vom Amt den des Aufsichtsratsvorsitzenden zurückgetretene Klaus Wowereit erneut zum Chef gekürt werden. Nachfolgend Aufnahmen des Beginns der Tagung am 13. Dezember in Motzen mit O-Tönen von Klaus Wowereit und Rainer Flughafenkoordinator Rainer Bretschneider mit den Worten „Jetzt fangen wir richtig an“

Interview

ARD-Beitrag

ZDF-Beitrag dort mit dem Titel „BER: Suche nach Aufsichtsratschef“

Radio

Zuvor hatten mehrere Bürgerinitiativen zu einer Mahnwache vor dem neuen Terminal am BER aufgerufen. Gefolgt waren Vertreter aus vielen betroffenen Regionen, so z.B. Erkner, Kleinmachnow, Stahnsdorf, Neuenhagen, Neu Zittau, Gosen, Lichtenrade, Großbeeren uvm.

Es wurde damit erneut an das erfolgreich durchgeführte Volksbegehren gegen Nachtflug in Brandenburg am Tag der BER-Aufsichtsratssitzung erinnert. Mit dem Berliner Pendant zusammen unterzeichneten insgesamt knapp eine viertel Million Menschen den Wunsch nach einem Nachtflugverbot von 22 bis 6 Uhr. Daraus resultiert nach wie vor die Handlungsaufforderung an die Verantwortlichen in Berlin und Brandenburg, das Volksbegehren umzusetzen.

Den Akteuren und Verantwortlichen des BER-Aufsichtsrates sollte mit der Demo-Mahnwache am 13.12. erneut gezeigt werden, über wen man entscheidet. Sichtbar soll werden, wem man Nachts die Ruhe von 22 bis 6 Uhr mit Flugzeuglärm beeinträchtigen will.

 

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Eine Antwort auf BER-Aufsichtsrat: „Jetzt fangen wir richtig an“

  1. ERKNER sagt:

    Nun ist es amtlich: Der Neue ist der Alte! Klaus Wowereit (SPD) ist wieder Aufsichtsratsvorsitzender der Flughafengesellschaft Berlin-Brandenburg (FBB).

    Freitag, der 13. gilt im Volksglauben als ein Tag, an dem besonders viele Unglücke passieren. Für die vielen Hunderttausende BürgerInnen in Berlin und Brandenburg trifft dies womöglich zu. Denn Wowereit signalisierte als Vorsitzender weiterhin nur eine Minimallösung in Sachen Nachtruhe anzustreben. Er denke darüber nach, die Gebühren für Starts und Landungen in den Nachtrandzeiten zu erhöhen um den Airlines zum Einsatz von leiseren Flugzeugen in diesen Zeitfenstern zu bewegen. „Dies trägt aus Sicht der Bürgerinitiativen nicht dem gewonnenen Volksbegehren im Dezember 2012 in Brandenburg Rechnung und wird nicht zu mehr Nachtruhe führen“, so Mario Hausmann von der Initiative Erkner-gegen-Lärm. Zudem äußerten rund eine viertel Million Menschen aus der Region Berlin und Brandenburg im Zuge der beiden Volksbegehren ihren Unmut zum Thema Nachtflug! Diese Zahl wird deutlich steigen, wenn der BER sein Lärmpotential entfaltet und die gutgläubigen BürgerInnen aufwachen werden.

    Die Inkompetenz Herrn Wowereits außen vorgelassen, bekleckern sich auch die Brandenburger SPD-Kollegen nicht mit Ruhm. Ministerpräsident Woidke (SPD) lässt seinen Vertreter Herrn Bretschneider (SPD) im Aufsichtsrat FÜR Wowereit stimmen. Wohl wissend, dass dieser einem Nachtflugverbot ablehnend gegenübersteht. Des Weiteren bescheinigt Woidke Herrn Wowereit, dieser mache „einen guten Job“. Ein Hohn wenn man die Vorgeschichte von Wowereit kennt. Auch die BILD berichtete am 09.Dezember: “Nun zweifelt ein streng vertrauliches Rechtsgutachten (liegt BILD vor) der Kanzlei Hengeler Mueller daran, dass Wowereit zwischen Dezember 2011 und April 2012 den Aufsichtsrat als damaliger Vorsitzender hinreichend informiert hat.“ Woidke macht keine Anzeichen, dass vom Landtag angenommene Volksbegehren in Volkes Sinne umzusetzen. Schon nach kurzer Amtszeit hat er sein Versagen diesbezüglich bewiesen. In einer Wahlkampfveranstaltung vor der Bundestagswahl in Schöneiche betonte Woidke, mit der SPD in einer Regierungsbeteiligung auf Bundesebene werde es mehr Nachtruhe am BER geben. Nun muss Woidke vor der Landtagswahl liefern, sonst wird seine Mannschaft unglaubwürdig und holt verloren gegangenes Vertrauen im Südosten Brandenburgs nicht auf.

    Initiative Erkner gegen Lärm
    email: erkner-gegen-laerm[at]gmx[dot]de

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