Einladung zur Inhouse-Demo Schönefeld, Freitag 11. Mai 2012 – Presseschau: Hintergrundinfos zur BER-Nichteröffnung

Liebe Mitstreiter,

wir demonstrieren weiter und lassen dem Flughafen keine Ruhe!!!

Bitte kommen Sie zahlreich zur Inhouse-Demo an diesem Freitag, 11. Mai 2012, 18.30 Uhr bis 20.00 Uhr, im Terminal A des alten Flughafens Schönefeld.

Die Demo wird diesmal von den Teltowern organisiert!

Freundliche Grüße
Lydia Bothe
i.A. Friedrichshagener Bürgerinitiative

LESENSWERTE ANALYSEN UND HINTERGRUNDINFORMATIONEN ZUR BER-NICHTERÖFFNUNG

Politische Bruchpiloten
Die Vorgänge um Planung, Bau und Eröffnung (besser: Nichteröffnung) des neuen Hauptstadtflughafens sind der größte Skandal, den diese Region nach der Wende erlebt hat. Verantwortet von Anfang bis zum Ende von der Politik.

Ein Flughafen entsteht am falschen Ort unter skandalösen Umständen. Er wird zu klein geplant, zu klein gebaut und nicht fertig. Und die Routen, über die die Flugzeuge kommen und abfliegen, die will vorher niemand gekannt haben. Wie das alles verkauft worden ist, wer im Management der Flughafengesellschaft welche Fehler gemacht hat, wer die Öffentlichkeit getäuscht hat – das müssen Flughafengesellschaft, deren Aufsichtsräte und Eigentümer, die Länder Brandenburg und Berlin sowie der Bund, klären. Oder irgendwann ein Untersuchungsausschuss. Die Geschäftsführung werden sie opfern – irgendwann. Das ist im hohen Geschäftsführergehalt eingepreist.
http://www.pnn.de/titelseite/646548/
Auch der Audiokommentar ist sehr hörenswert.

Bruchlandung vor dem Start
Nach PNN-Informationen aus Regierungs-, Flughafen- und Luftfahrtexpertenkreisen gibt es nicht nur Probleme mit der Brandschutzanlage: Der Flughafen ist generell zu klein geplant – und zwar sowohl das reine Gebäude und die interne Logistik als auch die sogenannte Flugseite mit Vorfeld und Start- und Landebahnen. Zudem habe es massive Probleme beim Bau selbst und bei der Software der komplizierten Anlagen gegeben. Eine Eröffnung zum geplanten Termin wäre deshalb betrieblich eine Katastrophe geworden, sagte ein Insider. Nur höchstens 60 Prozent der vorgesehenen Kapazität hätte erreicht werden können.
http://www.pnn.de/titelseite/646547/
Darauf hatte bereits eine Studie der TU-Dresden letzten Sommer hingewiesen (s. Anhänge).

Berliner Blamage
Was für eine Blamage! Welche ungeheuerliche Peinlichkeit! Berlin, die Hauptstadt, muss die mit großem Pomp angekündigte Eröffnung des Flughafens verschieben. Die Völker der Welt schauen auf diese Stadt – und lachen.
Wenn zwei Ministerpräsidenten wirklich erst vor Kurzem über die Mängel informiert wurden, dann ist klar: eine Flughafenmafia hat sie hintergangen. Ein solch gravierendes Problem fällt nicht vom Himmel.
http://www.berliner-zeitung.de/hauptstadtflughafen/leitartikel-berliner-blamage-,11546166,15204150.html

Über die absurde Sicherheit der BBI-Eröffnungstermine: Absolut, absoluter, am absolutesten!
Die letzten fast 10 Eröffnungstermine waren so sicher wie die Erde eine Scheibe ist. Und wenn die Herrschaften von Presse und Politik behaupten, es sei nun die 2. Verschiebung geplatzt, dann haben sie mitnichten keine Ahnung. Oder verschweigen die Wahrheit durch das Verdrängen der Realität.
http://www.frank-welskop.de/allgemein/uber-die-absurde-sicherheit-der-bbi-eroffnungstermine-absolut-absoluter-absolutesten/

Nur noch 25 Tage bis zur Nichteröffnung! Die Berliner Zeitung hat plötzlich ihre 100-Tage-Reihe eingestellt!
Hat etwa niemand die Absicht einen Großflughafen zu eröffnen?
Durch diese wiederholte Verschiebung des Eröffnungstermins ist ein immenser wirtschaftlicher und internationaler Schaden für die Region Berlin und Brandenburg entstanden. Also auch wieder einmal für den Steuerzahler. Nun wird wieder spekuliert, dass der BER nach den Sommerferien eröffnen soll. Allerdings hat keine der interviewten Protagonisten verraten, welches Jahr gemeint ist…….Hat etwa niemand die Absicht einen Großflughafen zu eröffnen?
http://www.frank-welskop.de/allgemein/nur-noch-25-tage-bis-zur-nichteroffnung-die-berliner-zeitung-hat-plotzlich-ihre-100-tage-reihe-plotzlich-eingestellt/

„Das wird ein Millionengrab“
Der Flughafenkritiker Frank Welskop über falsche Prognosen und politische Fehlentscheidungen, die zu der verspäteten Eröffnung führten
https://www.taz.de/Flughafen-Desaster/!93025/

BVBB: Dritte Bahn droht in Schönefeld – Platzeck muss weg
Nach der für Berlin und Brandenburg peinlichen Verschiebung der Eröffnung des Hauptstadtflughafens kommen nun Stück für Stück neue Wahrheiten ans Licht. Verschiedenen Medienberichten zufolge soll der BER schon bald an seine Kapazitätsgrenze stoßen, so dass spätestens in drei Jahren mit der Planung und dem Bau einer dritten Start- und Landebahn begonnen werden muss. Jene, die bis heute glaubten, auf Dauer von Fluglärm verschont zu bleiben, werden mit der dritten Bahn eines Besseren belehrt. Denn dann muss von der heutigen Nordbahn zwingend über Berlin und von der zukünftigen dritten Bahn genauso zwingend nach Süden über Rangsdorf, Zossen etc. abgeknickt werden. Niemand im südlichen Berlin und der angrenzenden Region von Brandenburg kann dann mehr vor Fluglärm sicher sein.
http://www.bvbb-ev.de/index.php/de/bvbb-presseinfos.html

Aus CDU-Pressemitteilung vom 09.08.2012: Dr. Saskia Ludwig: „Planungen für weiteren Flughafenstandort sofort beginnen“
Zu der geplatzten Eröffnung des Flughafens BER und dem beispiellosen Imageschaden für das Land Brandenburg erklärt die Fraktionsvorsitzende der Märkischen Union Dr. Saskia Ludwig: „Es zeigt sich, dass den Aussagen des stellvertretenden Aufsichtsratsmitglieds des Flughafens BER, Matthias Platzeck, nicht mehr Glauben geschenkt werden kann. Platzeck hat seit Monaten seine Funktion als Aufsichtsratsmitglied nicht ausreichend wahrgenommen oder die Bürger und das Parlament mit grandioser Ahnungslosigkeit und Leichtsinnigkeit hinters Licht geführt. So müssen auch die Aussagen Platzecks zur 3. Startbahn bewertet werden, denn der Flughafen stößt schon kurz nach der Eröffnung an seine Kapazitätsgrenzen.
Die Märkische Union will einen wirtschaftlichen und akzeptierten Flughafen in Brandenburg, dies ist am Standort Schönefeld endgültig nicht mehr möglich. Alle weiteren Investitionen für Kapazitätserweiterungen müssen umgehend gestoppt werden. Die Landesregierung wäre gut beraten nun endlich unseren Vorschlag für einen „Runden Tisch“ mit allen Brandenburger Parteien aufzugreifen, um mit den konkreten Planungen für einen weiteren Flughafenstandort zu beginnen. Es muss jetzt jede Möglichkeit genutzt werden negative Folgen zu vermeiden bzw. zu verringern. Dies kann jedoch nur gelingen, wenn die Bürger transparent und ehrlich in den Entwicklungsprozess mit einbezogen werden.“

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