Ermittlungen gegen Manager von Ryanair
Koblenz (dpa) Manager der Fluggesellschaft Ryanair stehen im Verdacht, Piloten zur Scheinselbstständigkeit angestiftet zu haben. Die Staatsanwaltschaft Koblenz bestätigte am Donnerstag, dass gegen vier Verantwortliche des irischen Billigfliegers wegen des „Verdachts auf Anstiftung zum Vorenthalt und Veruntreuung von Arbeitsentgelt und der Lohnsteuerhinterziehung“ ermittelt wird. Bislang wurden 820 Piloten, ihre Steuerberater sowie Beschäftigte zweier Personaldienstleister als Beschuldigte geführt.
Die Gewerkschaft Vereinigung Cockpit wirft Ryanair seit langem vor, mit scheinselbstständigen Piloten illegal Kosten einzusparen.
Quelle: http://www.moz.de/artikel-ansicht/dg/0/1/1556330_______
Bereits am 26. Februar 2013 kritisierten wir den Lohndumping beim Flughafenpersonal:
…Wenn den Medien, Herrn Wowereit, der IHK und anderen Verbände die Arbeitsplätze doch so wichtig sind, sollten sie sich die Jobs in Schönefeld (alt) einmal genauer ansehen. Hier treibt die WISAG, zuständig für das Bodenpersonal am Airport, Lohndumping allererster Güte mit der aufgekauften Firma GLOBE GROUND. Die Hälfte der Belegschaft muss den so genannten „Aufstocker“ beantragen, wie das ZDF vor einiger Zeit berichtete. Aber wer setzt sich für diese Arbeiter ein? Und wer garantiert, dass das „Jobwunder BER“ nicht maßgeblich von Billigarbeit und Lohndumping finanziert wird? Keiner, denn genauso wird es kommen!
Ein Beispiel: Auch die Lufthansa will neuen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern am BER 20 Prozent weniger Gehalt als üblich bezahlen. O-Ton des Lufthansa-Sprechers im November 2011 bei tvberlin: „Nur so ist das Berlin-Projekt zu finanzieren“.
Ist es nicht in äußerstem Maße verachtend und schäbig, Menschen unwürdig zu bezahlen und dies den Bürgerinnen und Bürgern als „Jobwunder“ zu verkaufen?
Quelle: http://www.bündnissüdost.de/2013/02/ber-lobbyisten-es-reicht-uns/