BER: Vertrauen sinkt weiter + + Generalplaner auch nach zweitem Anlauf nicht gefunden + + Chaos nimmt seinen Lauf + +

„Auch zweite Ausschreibung ohne Ergebnis – BER gibt Suche nach Generalplaner auf
Der BER muss weiter ohne Generalplaner auskommen – obwohl bei den komplexen Problemen auf der Baustelle eine übergeordnete Planungsinstanz nötig wäre. Doch die Suche scheint endgültig gescheitert zu sein. Auch die zweite europaweite Ausschreibung blieb ohne Erfolg. Nun wird der Flughafen von vier verschiedenen Planungsbüros zu Ende gebaut.“

„“Die Flughafen-Gesellschaft Berlin-Brandenburg hat die Suche nach einem Generalplaner für den weiter in Bau befindlichen neuen Flughafen BER aufgegeben. Auch eine zweite europaweite Ausschreibung sei ohne Erfolg geblieben, teilte die Gesellschaft am Dienstag in Schönefeld (Dahme-Spreewald) mit. Dem Vernehmen nach wurden die Angebote als zu teuer bewertet.

Eine erste Ausschreibung war schon 2014 gescheitert. Die ergebnislose Suche soll aber keine negativen Auswirkungen auf den Weiterbau des Airports haben, der mit sechs Jahren Verspätung im zweiten Halbjahr 2017 eröffnet werden soll. Die bis Juli notwendigen Planungsleistungen seien bereits in den vergangenen Tagen an vier Planungsbüros vergeben worden. Zwei davon, Schüssler Plan und B.I.G., hätten schon bislang für den Flughafen gearbeitet. Neu dabei seien die Planungsbüros Arcadis und Obermeyer.

Das Vergaberecht erlaubt eine Auftragsvergabe nach erfolgloser Ausschreibung. In der einschlägigen Verordnung heißt es: Wenn „kein oder kein geeignetes Angebot oder keine Bewerbung abgegeben worden ist, sofern die ursprünglichen Auftragsbedingungen nicht grundlegend geändert werden“, sei ein sogenanntes Verhandlungsverfahren ohne Bekanntmachung zulässig.

Technikchef hält Lösung mit vier Firmen für besser

Bei den benötigten Planungen geht es um die Fertigstellung der komplexen Entrauchungsanlage und Nachträge zur Baugenehmigung des gesamten Projekts. Diese könnten nun ohne Unterbrechung fortgeführt werden, stellte Technikchef Jörg Marks fest. Die Auftragsvergabe an vier Firmen bewertete er sogar als Vorteil: „Gleichzeitig erhöhen wir durch die Aufteilung auf mehrere Planungsbüros die Flexibilität bei den nun anstehenden Planungsarbeiten.“

Das Flughafenprojekt kommt bereits seit Mai 2012 ohne Generalplaner aus. Damals trennte sich die Flughafengesellschaft von der Planungsgemeinschaft (PG) BBI. Ihr wurde vorgeworfen, die Bauüberwachungsleistungen mangelhaft koordiniert zu haben. Seitdem vergibt die Flughafengesellschaft ihre Aufträge für Planungsleistungen einzeln, sie selbst ist für die Überwachung verantwortlich.““

Quelle: http://www.rbb-online.de/politik/Flughafen-BER/BER-Aktuelles/akteure_aktuell/Berlin-Brandenburg-Verkehr-Luftfahrt-BER-gibt-Suche-nach-Generalplaner-auf.html

 

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