Ärger mit dem Fluglärm nimmt kein Ende

„Immer noch fast 1000 unbearbeitete Schallschutz-Anträge von Anwohnern des Airports BER“

„Das sind keine Einzelfälle. Mit solchen und ähnlichen Problemen kommen jede Woche Anwohner des BER in die Beratungsstelle des Verbandes Deutscher Grundstücksnutzer (VDGN) in Mahlow. Ulrich Geske leitet die Stelle und berichtet am Donnerstag auch von Fehlern bei der Ermittlung der Schallschutz-Ansprüche. Wenn es teurer werde als kalkuliert, sollten die Betroffenen Nachträge einreichen, so Geske. Aber die FBB setze dann den »Rotstift« an. In einem aktuellen Fall seien die tatsächlichen Mehrkosten von 20 000 Euro auf 3000 Euro zusammengestrichen worden.“

Quelle: https://www.nd-aktuell.de/artikel/1161835.luftverkehr-aerger-mit-dem-fluglaerm-nimmt-kein-ende.html

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Tagesspiegel vom 4.03.2022, Seite 12:

Freitag, 04.03.2022, Tagesspiegel / Brandenburg

Am BER kehrt keine Ruhe ein

Der Streit um den Schallschutz am Flughafen dauert an. Berliner CDU will der Flughafengesellschaft die Zuständigkeit entziehen

Von Thorsten Metzner

Schönefeld – Die CDU im Berliner und der Verband der Grundstücksnutzer (VDNG) wollen es nicht hinnehmen, dass auch eineinhalb Jahre nach Inbetriebnahme des neuen Hauptstadtflughafens BER in Schönefeld immer noch nur wenige Häuser und Wohnungen im Umfeld mit baulichen Schallschutz ausgestattet worden sind. Auf einer gemeinsamen Pressekonferenz des VDNG, des Berliner CDU-Abgeordneten Christian Gräff und betroffener Anwohner gab es erneut massive Kritik an der rigiden Schallschutzpraxis der Flughafengesellschaft Berlins, Brandenburgs und des Bundes (FBB) zu Lasten von Anwohnern, die nach diesen Schilderungen auch nach eindeutigen Urteilen des Oberverwaltungsgerichtes in den Vorjahren nicht verbessert habe.

„Gräff kündigte an, dass die Union im Abgeordnetenhaus erneut versuchen will, der FBB die Zuständigkeit für den Schallschutz am BER zu entziehen und „eine unabhängige Gesellschaft mit der Abwicklung zu beauftragen“. Ein erster Anlauf war in der vergangenen Wahlperiode gescheitert. Es werde, wohl auch eine Folge der finanziellen Schwierigkeiten der FBB, sagte Gräff, „nicht besser, sondern schlimmer“, dass berechtigte Ansprüche von Anwohnern abgelehnt würden.“

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