SÜNDENFALL BER

Demo zur BER – Eröffnung: Zeit für Reform des Flugverkehrs!Gemeinsame Pressemitteilung der Bürgerinitiativen und Bündnisse gegen Fluglärm der Hauptstadtregion (mit der Bitte um Veröffentlichung und Teilnahme)

Mitten in der Klima- und Coronakrise eröffnet heute der Flughafen BER als Sinnbild für eine Politik, die an der Vernunft und der Achtung der Flughafenbetroffen voll vorbei geht. Mit enorm viel Steuergeld wird das klimaschädlichste Verkehrsmittel hoch subventioniert und die Anwohner werden im Stich gelassen.

Lauf Schallschutzbericht der FBB zum 31.08.2020 sind lediglich 1963 Wohneinheiten (7.55% von 26.000) mit baulichem Schallschutz versehen worden.  Das erfolgreiche Volksbegehren für ein Nachtflugverbot von 22 bis 6 Uhr ist nicht umgesetzt. Und trotzdem eröffnet heute am Reformationstag der BER. Die Fluglärmgegner aus dem Aktionsbündnis für ein lebenswertes Berlin-Brandenburg (ABB), dem Bündnis Südost gegen Fluglärm (BüSo) und dem Bürgerverein Brandenburg-Berlin e.V. (BVBB) rufen daher zur Reformation des Flugverkehrs auf und schlagen heute symbolisch um 11 Uhr und 13 Uhr die 7 Sünden an die Tür des Flughafens.

Hauptsünde – Der falsche Standort, Sünde 2 – Vortäuschung falscher Tatsachen im Planungsverfahren, Sünde 3 – Rücksichtslose Habgier auf Kosten der Anwohner, Sünde 4 – Neid auf die Konkurrenz, Sünde 5 – Hochmut und die Ignoranz gegenüber kritischen Bürgern, Sünde 6 – Trägheit, mit der die Betroffenen um Schallschutz geprellt werden und Sünder 7 – Verantwortungslosigkeit, aus der Fehlentscheidungen in Serie resultieren.

Die Buße (unsere Kernforderungen) lauten:

  • Es muss ein modernes Luft-Verkehrs-Konzept für Deutschland her! Das derzeitige Single-Airport-Konzept ist in ein Flughafen-System einzubinden, bei dem stadtnahe Kapazitäten konsequent reduziert bzw. verlagert werden.
  • Da jeder Mensch das Recht auf gesunden Schlaf hat, muss das Volksbegehren für ein Nachtflugverbot von 22 Uhr bis 6 Uhr am Flughafen BER sofort umgesetzt werden.
  • Kurzstreckenflüge gehören auf die Schiene.
  • Alle Messdaten der Ultrafeinstaubmessung am Flughafen BER müssen öffentlich werden.
  • Die Subventionierung des Flughafens muss beendet werden, denn wer fliegt, muss die tatsächlichen Kosten auch selbst zahlen.

Details zu den einzelnen Sünden entnehmen Sie bitte dem beiliegenden Flyer.

Wir stehen nicht mehr allein mit unserer Kritik an dieser Politik, wie die Vielzahl der Demos am Flughafen BER zeigen.

i.A. Markus Sprißler V.i.S.d.P.

Sprecher ABB

www.abb-ber.de

www.bvbb-ev.de

www.buendnissuedost.de

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