offener Brief an die Grünen

Sehr geehrte Frau Schlie,
sehr geehrte Damen und Herren der Fraktion,

Herr
Harald Moritz, verkehrspolitischer Sprecher, sagt zu Berichten über die Täuschung bei den Flugrouten im BER-Planungsprozess:

u.a.:
Die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen verlangt ein ergänzendes Verfahren, in dem die bisher immer verweigerten Untersuchungen über die Auswirkungen auf Mensch und Umwelt in den von den abknickenden Flugrouten betroffenen Gebieten untersucht wird und die Offenlegung der Ergebnisse und die Beteiligung der Betroffenen an diesem Verfahren.

Da ist es wieder: Die Berliner Grünen lieben eben herzlich die kurzen Wege zum Flieger!

Denn, wer hat die Auswirkungen auf Mensch und Umwelt in den von den nicht-abknickenden Flugrouten und dicht am Flughafen gelegenen betroffenen Gebieten untersucht und mit welchem Ergebnis?

Die Tausende EinwohnerInnen dieser Gebiete jeden Alters werden von den Immisionen des Flugverkehrs physisch, psychisch und materiell geschädigt, was offenbar niemanden in der Politik bewegt. DieLebensqualität wir denen auf Jahrzehnte, wenn nicht gar auf Lebenszeit zu großen Teilen geraubt, ohne jeden Lastenausgleich!

Hören Sie bitte mit solchen Versuchen auf, die Situation mit ergänzenden Verfahren schön zu reden und beschwichtigen zu wollen.

Das Dilemma des BER am Standort Schönefeld läßt sich so nicht beseitigen.

Setzen Sie sich noch heute dafür ein, dass ein neues Flughafen-Planungsverfahren in Gang gesetzt wird, das einen wirklich zukunftsfähigen Hauptstadtflughafen zum Ziel hat.

Bis zu seiner Fertigstellung wird der status quo von Tegel und Schönefeld temporär aufrechterhalten. Das neue BER-Flugfeld sollte passiven Schallschutz und die damit verbundene Lärmimmisionen auf Teile der Bevölkerung gänzlich vermeiden.

Für die am schwersten Betroffenen Anrainer des BER wäre dies endlich ein Licht am Ende des Tunnels – das Ende der Verlärmung und Schadstoffimmisionen in Sicht-.

So gesehen gäbe es im doppelten Sinne der Worte einen weiteren Weg zu einem Flughafen der Hauptstadt, der vor allem den gesellschaftlichen Frieden, wie auch die Achtung vor den Menschen in der Region wiederherstellen würde – Konsens! Ganz nebenbei entfielen auch die gesundheitlichen Folgen für die Bevölkerung eben so, wie die damit verbundenen Folgelasten im Gesundheitswesen.

Bliebe nur noch die Auswirkung auf die Umwelt übrig.
Sie zu verringern bedeutete, den Irrsinn ständig wachsenden Flugverkehrs zu beenden. Das Denken in althergebrachten Denkmustern und das Verfolgen von Partikularinteressen muss endlich aufhören.
Neue ganzheitliche Konzepte der Mobilität der Gesellschaft müssen her.

– Es gibt viel zu tun – Neues wagen – !

Mit freundlichen Grüßen
D. Günther

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