Laut UBA 87,5% durch Lärm belästigt. Lärm ist eine Geisel der modernen Gesellschaft und kein Randproblem

Entsprechend der Umfrageergebnissen des Umweltbundesamtes (UBA) fühlen sich 87,5% der Teilnehmer an der On-Line-Umfrage des UBA durch Lärm belästigt. 62% der Umfrageteilnehmer respektive 41% der Bundesbürger fühlen sich hochgradig bzw. wesentlich belästigt. (http://www.umweltdaten.de/publikationen/fpdf-l/3974.pdf  Seite 16)
Wie man sieht, Lärm ist eine Geisel der modernen Gesellschaft und kein Randproblem.

Fluglärm spielt in dem Reigen der Lärmverursacher eine wesentliche Rolle und ist nicht zu vernachlässigen, da ein Ausweichen durch Standortänderung nicht möglich ist.
Hier wird von der Luftverkehrsindustrie mit Unterstützung des Fluglärmschutzgesetz lediglich die „Einmauerung“ – baulicher Schallschutz – angeboten. Das ist unmenschlich.

Nur die Hälfte aller Umfrage-Teilnehmer kann ohne Fluglärm leben.
Hochgradig bzw. wesentlich belästigt werden durch den Luftverkehrslärm 20 % respektive knapp 30% der Befragungsteilnehmer. (http://www.umweltdaten.de/publikationen/fpdf-l/3974.pdf  Seite 6)

Fluglärm macht krank. Das kann heute keine Frage mehr sein.
Das bestätigen die hochrangigen Mediziner Univ.-Prof. Dr. Thomas Münzel, seit 2004 Professor für Kardiologie und Angiologie an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz und Ärztlicher Direktor der 2. Medizinischen Klinik und Poliklinik der Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz und Dr. med. Jürgen Hoffart, Hauptgeschäftsführer der Landesärztekammer Rheinland-Pfalz in ihrem Interview durch Werner Wenzel der Rhein Main Presse am Freitag, den 26. August 2011.
http://www.wiesbadener-kurier.de/region/rhein-main/11091257_1.htm

Die volkswirtschaftlichen Schäden werden bei der Projektierung und Genehmigung von Flughafenerweiterungen, An- und Anflugverfahren, sowie Flugrouten nicht ausreichend analysiert.
Die Ärzteschaft unterstützt unsere Forderungen, auf die bereits am 28. September 2010 mit der Übergabe von 45.000 Unterschriften im Bundeskanzleramt durch eine Deutschland weite Delegation hingewiesen wurde. Weitere tausende Unterschriften warten auf die Möglichkeit einer Übergabe!

Wir fordern:

  • Ein Nachtflugverbot von 8 Stunden von 22-06 Uhr und Schutz der Tagesrandstunden zur Gewährleistung gesunden Nachtschlafs.
  • Keine Aufweichung der Nachtflugbeschränkungen im Luftverkehrsgesetz.
  • Begrenzung des Flugverkehrs und des Fluglärms über Wohngebieten.
  • Belastung des Luftverkehrs mit allen Steuern und Gebühren, wie andere Verkehrsträger auch.

Mit freundlichen Grüßen
Dietrich Elsner
Sprecher des Arbeitskreis Fluglärm Mainz-Lerchenberg
Koordinator der Initiativen Fluglärm in Mainz und Rheinhessen
Tel.+Fax: 06131-5863159

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