Die neue Korruptionsaffäre am Pannenflughafen BER könnte sich noch dramatisch ausweiten.

Die neue Korruptionsaffäre am Pannenflughafen BER könnte sich noch dramatisch ausweiten.

Bislang ermittelt die Staatsanwaltschaft Neuruppin gegen einen ehemaligen Flughafen- und vier Firmen-Mitarbeiter. Der holländische Konzern Imtech soll sich Ende 2012 mit einem Bauleiter auf zwei Millionen Euro Schmiergeld für dessen „Entgegenkommen“ geeinigt haben.

Nach Recherchen der BILD am SONNTAG behandelte der Flughafen die Brandschutzfirma aber schon seit 2009 außergewöhnlich großzügig. Laut vertraulichen Unterlagen überwies man der Arbeitsgemeinschaft Imtech/Caverion häufig mehr Geld, als die externen BER-Rechnungsprüfer ermittelt hatten.

In einem entsprechenden „Abschlussbericht“ Anfang 2014 heißt es beispielhaft: „Zwischen Prüfsumme und Korrektur durch den Bauherrn ergibt sich eine Differenz von rund 12,5 Millionen Euro.“ So wurden die Prüfberichte nachträglich von führenden Flughafen-Mitarbeitern zugunsten der Baufirma korrigiert.

Zudem seien mehrfach unvollständig oder überhaupt nicht erbrachte Leistungen von Imtech ohne Abzug vergütet worden. Insgesamt, so das Fazit der Prüfer, habe man der Firma rund 40 Millionen Euro zu viel gezahlt.

Ein Flughafen-Sprecher wollte „aus rechtlichen Gründen zu laufenden Vertragsverhältnissen keine Auskunft erteilen“.

Quelle: http://www.bild.de/news/inland/flughafen-berlin-brandenburg-international/40-millionen-euro-zu-viel-gezahlt-39971904.bild.html

http://www.tagesspiegel.de/berlin/korruptionsfall-am-ber-zieht-weitere-kreise-auch-aufsichtsrat-stimmte-ueberhoehten-zahlungen-zu/11442346.html

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