Von Provinz-Jobwundern, Verhandlungen ohne Einsatz, Wahlversprechen und billigen Flughäfen

Volksbegehren_MWBER: Fragen an Verantwortliche, live bei der Landtagseröffnung in Potsdam am 18. Januar 2014

Anlässlich der Eröffnung des neuen Landtages in Potsdam ergriff BBBTV die Chance und stellte einige kritische Fragen an die verantwortlichen Politiker.

So erläutert der ehemalige Ministerpräsident Manfred Stolpe (SPD) seine Sicht der Dinge und verspricht Jobwunder für Erkner. Ministerpräsident Dr. Dietmar Woidke (SPD) stellte gleich zu Beginn des Gespräches klar: „Es wird keine Nachtruhe von 22 bis 6 Uhr geben“.

Der CDU-Fraktionsvorsitzende Dieter Dombrowski (CDU) versprach bei Übernahme der Regierungsverantwortung bei der Landtagswahl im kommenden Herbst „den Nachtruheschutz so zu gewährleisten, wie es die Bürger wollten“.

Am Schluss des Beitrages kam Brandenburgs Finanzminister Helmuth Markov (Die LINKE) zu Wort und sagte, dass der BER „keinen Steuerzahler Geld kosten“ würde.

Dass eine Vielzahl von Betroffenen mit dem immer noch nicht umgesetzten Volksbegehren nicht einverstanden ist, zeigte sich an der Anwesenheit einer Mahnwache von verschiedenen Bürgerinitiativen aus der Region, wie zum Beispiel aus Großbeeren, Potsdam, Erkner, Gosen, Neu Zittau, u.v.a.

Die durch die Anmeldungsbehörde angeordnete starke Reglementierung der angemeldeten Demonstration bewies den Teilnehmern die Wichtigkeit ihres Anliegens. Am 27. Februar 2013 hat der Landtag das Volksbegehren angenommen. Insgesamt äußerten rund eine viertel Million Menschen aus der Region Berlin und Brandenburg im Zuge des Volksbegehrens ihren Unmut zum Thema Nachtflug!
Daneben wird kurz zu Beginn gezeigt, wie die Öffnung des Hauses am Samstag erfolgte. Da wurde zum Beispiel dem schlüsselgewaltigen Landtagspräsidenten, Gunther Fritsch (SPD) der Zutritt ins eigene Haus verwehrt. Das sicher aus einem Versehen heraus resultierende Problem sorgte für Gelächter unter den ebenfalls vor verschlossener Tür stehenden hunderten Gästen des Eröffnungsrundganges. Es musste ein anderer Weg gewählt werden.

Dies sollte wegweisend für das künftige Handeln der Politiker werden: Andere Wege führen zum Erfolg. Bzgl. des BER wäre dies langfristig die Suche nach einem alternativen, geeigneteren Standort.

Nicht fehlen durften natürlich einige Aussagen des Landtagsarchitekten Prof. Dr. Kulka zum weißen Adler auf weißem Grund und einem vorschriftsmäßigen Notausgangsschild im neuen Plenarsaal. Weiter betonte der Architekt im Plenarsaal, „hier hört man keinen piep von draußen“, es seinen schließlich sehr gute Fenster eingebaut worden.

 

Bildergallerie (wird noch weiter vervollständigt) von der Mahnwache (18.-19.01.2014) und dem Landtagsgebäude —> hier <—

Klicken Sie/ihr für einen virtuellen Rundgang: ––> Landtagsgebäude <—

Klicken Sie/ihr für ein Kurzfilm der MOZ zum Landtagsgebäude: —> hier <—

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3 Antworten auf Von Provinz-Jobwundern, Verhandlungen ohne Einsatz, Wahlversprechen und billigen Flughäfen

  1. Schuster sagt:

    Gut so, es gibt doch noch Bürger die nicht alles mit sich machnen lassen.
    Ein blanker Beschiss am Bürger dieser BER, bin zwar nicht betroffen aber ich fühle mit euch.

    Haltet durch, ihr werdet es schaffen.

  2. Georg 37 sagt:

    Das sind beunruhigende Interviews aus Anlaß der Eröffnung des Landtages. Makaber Herr Stolpe, Wischi-Waschi Herr Woydke, ungerührt der Justizminister Markov beim Bockwurstessen. Wir werden hinsichtlich des BER und des Nachtflugverbotes weiterhin hinters Licht geführt.

  3. Pingback: Einladung zum 135.Montagsprotest in Friedrichshagen +++ Newsletter mit dem Aktuellen der Woche & mehr +++ : Friedrichshagener Bürgerinitiative

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