AUFRUF ZUR TEILNAHME AM VOLKSBEGEHREN „NACHTFLUGVERBOT VON 22-06 UHR“ AM FLUGHAFEN BERLIN-BRANDENBURG (BER)

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,

die Möglichkeit, von unserem Wahlrecht Gebrauch zu machen ist das höchste Gut in unserer Demokratie. Dies betrifft nicht nur Wahlen zu Parlamenten, sondern auch und gerade alle Formen der direkten Demokratie.

Verfolgt man die aktuelle Blamage rund um den Großflughafen Berlin-Brandenburg, so schreit dies förmlich nach direkter Teilhabe am politischen Diskurs. Betrachtet man diese sinnlose Verschwendung von Steuereinnahmen, dann wird dem mündigen Bürger angst und bange. Mehrkosten von rund zwei Milliarden Euro bedeuten für den Bund und die Kommunen Kürzungen in allen Bereichen: Straßen werden nicht repariert, Schwimmbäder schließen, Renten werden nicht erhöht! Plätze in Kindergärten können weder garantiert noch geschaffen werden, unsere Kinder lernen in viel zu großem Klassen und essen billig produzierte Lebensmittel in der Kantine. Kurz: Schon lange vor der Eröffnung des Flughafens Berlin-Brandenburg schränkt er uns im alltäglichen Leben ein.

Hinzu kommt eine ganz einfache Rechnung: Wer Menschen durch Lärm und Schmutz krank macht, der muss auch für seine Heilung zahlen. Und so werden wir letztlich alle zur Kasse gebeten.

Ist es nicht in höchstem Maße ungerecht, dass Passagiermaschinen keine Kerosinsteuer bezahlen müssen, Sie aber für Benzin immer mehr? Ist es nicht sagenhaft, dass wir Umweltzonen schaffen, aber Flugzeuge mit die größten CO2-Killer sind und munter über alle Städte fliegen?
Gewiss, wir wollen alle fliegen. Dies sei keinem in Abrede gestellt. Dennoch muss gesagt werden: Wer für 19 Euro fliegt, der stimmt Billiglohn und Leiharbeit zu! Der Flughafen Berlin-Brandenburg schafft in höchstem Maße Arbeitsplätze im Niedriglohnsektor. Vom „Jobwunder BER“ kann keine Rede sein.

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,

der Flughafen Berlin-Brandenburg wird in weiten Kreisen das Leben in den brandenburgischen Gemeinden verändern. Aus bisher ruhigen Regionen werden Lärmzonen – Brandenburg als Touristenmagnet verliert seine Anziehungskraft. Die politische Entscheidung für einen Großflughafen inmitten von dicht besiedeltem Gebiet wird zehntausende Bürgerinnen und Bürger, deren Kinder und Kindeskinder krank machen. Die Folgekosten sind selbstverständlich von uns, der Allgemeinheit, zu tragen.

Zeigen Sie sich solidarisch mit anderen, betroffenen Brandenburgerinnen und Brandenburgern. Helfen Sie ihnen im Kampf um einen erholsamen Schlaf und fordern Sie die Politik auf, ihnen zumindest acht Stunden Nachtruhe zuzugestehen.
Im Namen aller von Fluglärm betroffenen Rentnern, Eltern und Kindern bitten wir Sie um Teilnahme am Volksbegehren „Nachtflugverbot 22 – 06 Uhr“ bis zum 03.12.2012.

Zur Teilnahme gehen Sie einfach in Ihr Rathaus oder Bürger- oder Gemeindeamt. Leisten Sie unter Vorlage Ihres Personalausweises direkt eine Unterschrift für mehr Lebensqualität und Gesundheit in unserem schönen Bundesland. Alternativ können Sie auch eine kostenlose Briefwahl beantragen. Einfach die folgende Karte ausfüllen und an ihr
Rathaus / Gemeindeamt schicken:

Antrag auf Zusendung eines Eintragungsscheins zum Volksbegehren „Für eine Änderung des §19 Absatz 11 des Landesentwicklungsprogramms zur Durchsetzung eines landesplanerischen Nachtflugverbots am Flughafen Berlin Brandenburg International (BER)“ für nachfolgend aufgeführte Personen (Bitte pro Person ein Feld ausfüllen).

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Name

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Vorname

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Straße, Hausnummer

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PLZ, Ort

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Datum, Unterschrift

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Name

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Vorname

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Straße, Hausnummer

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PLZ, Ort

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Datum, Unterschrift

Herzlichen Dank für Ihre Teilnahme.

Kontakt: erkner-gegen-laerm@gmx.de

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