…noch Fragen?

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3 Antworten auf …noch Fragen?

  1. Jens Callsen sagt:

    Hier die garnicht lustige Antwort unseres lieben Fluglärmbeauftragten und Omnbudsmanns Herr Strogies. Wer bezahlt den Mann eigentlich ?
    Ich hatte reichlich Fluglärmbeschwerden gestellt und jetzt diese Antwortmail vom „unabhängigen Ombudsmann“ (LOL) erhalten:
    Vielleicht sollten wir eine Seite aufmachen und diese Antworten, die ggf. auch andere bekommen, sammeln.
    ————–>
    Sehr geehrter Herr Callsen,

    Ihre Beschwerden zum 01./02./04./05./06./07./08./09./10./11./12./13./14./15./16./17. und 18. Dezember habe ich erhalten.

    Die Mehrzahl der von Ihnen genannten Luftfahrzeuge landeten in Schönefeld im sogenannten verkürzten Anflugverfahren bzw. unter Sichtflugbedingungen. Bei diesem Verfahren ist es möglich später als im Raum Erkner auf den Endanflug einzudrehen. Die hier vorgeschriebenen Beschränkungen und Mindesthöhen wurden jedoch von allen Luftfahrzeugen eingehalten. Die von Ihnen angegebenen Höhen erscheinen mir in einigen Fällen als zu niedrig. Dennoch liegen auch diese Werte durchaus im Erwartungsbereich eines solchen Verfahrens. Der Verlauf der Kurven während des Anfluges ist ebenfalls typisch. Ein Luftfahrzeug, das aus Südwesten anfliegt, muss bei Landerichtung West aus nachvollziehbaren Gründen in etwa eine 180° Kurve fliegen, um auf den Endanflug einzudrehen.

    Ich kann nachvollziehen, dass Sie sich durch den Fluglärm belästigt fühlen. Dennoch möchte ich Sie darauf hinweisen, dass mir die von Ihnen angegebenen Messwerte als zu hoch erscheinen. Bei einem Vororttermin in Erkner (Dämeritzsee) mit einem mobilen und geeichten Messgerät konnte ich Lärmwerte von ca. 64 dB(A) feststellen. Die wechselnden Triebwerkdrehzahlen ergeben sich durch den Sinkflug in 3°. Um diesen kontinuierlich zu halten und nicht zu schnell zu fallen, muss der Pilot in manchen Fällen die Leistung der Triebwerke erhöhen bzw. wieder absenken. Das lässt sich leider nicht vermeiden. Germanwings nutzt beide Triebwerkhersteller (IAE und CFM) an seinen Airbus A319. Insofern kann hier nicht von einer Grundsätzlichkeit einer typischen (hohen) Lärmemission der Triebwerke für Germanwings ausgegangen werden.

    Zusätzlich möchte ich feststellen, dass Sie in unmittelbarer Nähe zum Endanflug (gedachte Verlängerung der Landebahn) wohnen. Dadurch kam es in der Vergangenheit immer wieder zu direkten Überflügen ihres Wohngebietes. Dies wird auch zukünftig der Fall sein, d.h. auch nach der Inbetriebnahme des Flughafen Berlin-Brandenburg am 03.06.2012. Mit der Schließung von Tegel wird auch der gesamte Flugverkehr von Berlin Tegel nach Schönefeld verlegt. Unter Berücksichtigung dieses Sachverhaltes ist eher davon auszugehen, dass die Fluglärmbelastung an ihrem Wohnort zunehmen wird.

    Abschließend möchte ich Sie noch darauf hinweisen, dass ich nicht der Lärmverursacher oder Betreiber eines Luftfahrzeuges bin sondern der Fluglärmschutzbeauftragte und als unabhängiger Ombudsmann tätig bin. Daher bitte Sie – bei allem Verständnis für die Fluglärmbelastung – sich an der einen oder anderen Stelle in Ihrer Wortwahl etwas zu mäßigen und sachlich zu bleiben. Vielen Dank für Ihr Verständnis.

    Ich hoffe Ihnen damit Ihre Anfragen beantwortet zu haben und verbleibe

    Mit freundlichen Grüßen

    P. Strogies

    Fluglärmschutzbeauftragter

    <————-

  2. Achim Marx sagt:

    Also der Antwort entnehme ich, dass es laut ist, weil Flugzeuge fliegen, und es wird dabei bleiben. Wozu beschweren…
    Die Antwort könnte so auch vom Flughafenbetreiber kommen.

    Ich finde das sehr unbefriedigend.

  3. … Wir haben da auch noch sehr sehr aufschlussreiche Antworten vom Team der Fluglaermschutzbeautragten anzzubieten….. Eine Rubrik wäre Super.

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