Bei Strafe des Untergangs – Einige zusammengefasste Aspekte zu den Äußerungen von Politkern und Anwärtern zur Wahl in Berlin und Stadtbezirke bei air-check Politik, www.bündnissüdost.de

Eigentlich ist alles bereits gesagt. Jeden Tag werden die geübten Kritiken und offengelegten Fakten verhängnisvoll bestätigt – und dies ebenso in den vorgestellten Aussagen

unter anderem:

http://www.bvbb-ev.de/index.php/de/component/content/article/517-das-introvertierte-laecheln-der-ahnungslosigkeit–das-mass-ist-voll.html

http://www.bvbb-ev.de/index.php/de/leser-schreiben-fuer-leser/476-offener-brief-der-2900-teilnehmer-am-4-konvent-in-berlin-friedrichshagen-26072011.html

  1. Es gibt z.T. aber nur scheinbar entgegengesetzte Aussagen von Seiten der Landespartei en und von Seiten der Stadtbezirksgruppierungen.

Während erstere das Protestpotential für gering halten und auf die propagierte angebliche Nichtbetroffenenmehrheit in Berlin spekulieren, dürfte auf lokaler Ebene mit einer wie auch immer vertretenen Thematisierung es um die Gunst der Wählerstimmen gehen.

Bevorzugt wird somit auch das vordergründig lokale Denken – z.B. Müggelseeroute. Zudem sind ja die Haupt-/ Schwerst-Betroffenen und das Hauptprotestpotential außerhalb ihres Interessenbereiches – in Brandenburg. Ein Teil des schon immer separierten Berliner Protestes wurde bereits ruhig gestellt.

Grundsätzlich ist bei allen Parteihierarchien der Grundsatz durchgestellt, alle Nebenschauplätze zu bedienen und nicht die Ursache des Problems  in Frage zu stellen.

  1. Auffallend in den Äußerungen sind der allgemein schlechte Wissensstand zur Problematik, der überwiegend den Medien entnommen ist.
  2. Anderseits haben sich einige Erkenntnisse angeeignet, ohne jedoch – und dies trifft für alle zu- folgerichtig entsprechende Handlungsstrategien abzuleiten. Die Kausalität  airpot —–  Flugrouten, Verlärmung, Verabgasung, angeblicher Schallschutz  etc.,  d.h.  dialekt. Bez. Ursache – Wirkung,  wird vielfach negiert. Bei allen und insbesondere widersprüchlich ist dies bei den Linken, da man gerade bei ihnen auf Grund den ihrer Basistheorien  entsprechende Kenntnisse und ein Denken im dialektischen Sinne doch annimmt. Dies ist nicht erkennbar und die folgerichtige Ableitung von Maßnahmen bleibt völlig aus; man verstrickt sich nur in den Wirkungen. Somit kann keine Problemlösung gefunden werden. Eklatant verschärft gilt dies übrigens auch für alle Aussagen in der Parteienhierarchie.
  3. Allen fehlt eine Gesamtbetrachtungsweise der Problematik, nur darin kann Erkenntnis und die Lösung  liegen. Dagegen werden die Wirkungen zwischen den Ländern und regional zerstückelt und versucht mit angeblichen Lösungen, die es nicht gibt, zu bedienen. Jede Partei möchte nunmehr mit ihren dilettantischen und  nunmehr auch noch verstärkten  Auftritten als Flugroutenmaler und – schieber der Heilsbringer einer – ihrer Lösung erscheinen –die es nicht gibt.
  4. Bei mehr oder weniger Vorhandensein von geäußerten Kenntnissen bedeutet dies noch lange nicht, wie festzustellen ist, dass dies auch Erkenntnisse bzw. Bewusstseinsinhalte geworden sind. Wenn letzteres so wäre, dann fehlt die richtige Konsequenz und die folgerichtige Aussage und Forderungen – nämlich zu der Standortverlagerung und die damit implizierten Chancen für Berlin und die Region. Neben einem  wirtschaftlich zu betreibenden und ausbaubaren Standort hätte Berlin endlich einmal eine  große historische Chance mit der Nachnutzung von Schönefeld  u.a. Messestadt zu werden und endlich an den Kapitalströmen partizipieren zu können und nicht immer auf Grund von historischen Besonderheiten und vor allem von Fehlentscheidungen am Tropf zu hängen oder sich parasitär und unverstanden an die Kreisläufe anzuhängen anstatt sich aktiv und konstruktiv einzubringen.
  5. Es wird leider verkannt bzw. falsch dargestellt, dass die bisherigen verbauten  öffentlichen Mittel „in den Sand gesetzt“ wären- im Gegenteil.  Ein neuer airport-Standort wird, wie ursprünglich vorgesehen, mit privatem Kapital errichtet und betrieben. Alle getroffenen Aussagen sind einerseits falsch und andererseits zeigen sie, dass sie weder die Verlagerungs- und Nachnutzungsvorschläge gelesen noch verstanden haben oder nicht verstehen dürfen oder  wollen.
  6. Letztendlich machen und sagen die Parteien wieder das was sie immer gemacht haben. Doch die Anforderungen und Kritiken haben sich verändert und zugespitzt- sie drängen auf eine grundsätzliche Erneuerung und auf eine Lösung  der zu einem Grundkonflikt zügellos entglittenen Entwicklungen in und der Gesellschaft. Der airport-Konflikt ist nur eine unter vielen und nur Ausdruck dessen.
  7. Mit diesen allen Aussagen, sollten sie umgesetzt oder geduldet werden, wird eine ganze Region mit ihren Lebensräumen für Mensch und Natur vernichtet. Wir stehen hier nicht einer unausweichlichen Naturkatastrophe gegenüber, sondern den Folgen eines zugegeben verfehlten Handelns und dementsprechender Entscheidungen. Dies gilt es um des Überlebens Willen von einer „7-stelligen Betroffenenzahl „ und ihrer Lebensgrundlagen umgehend zu korrigieren.

Würde das nicht ein vernunftbegabtes Wesen auszeichnen, das um des Überlebens willen sich mehr oder weniger qualvoll auch über Fehlentwicklungen bewusstwerden  und sie korrigieren können muss? Wo dies nicht mehr möglich ist, folgt zwangsläufig und prozessual der Untergang.

Mit diesen Aussagen versuchen sich die Vertreter der Politik unverbindlich durchzuschaukeln anstatt aktiv und kompetent eine Gesellschaft und deren Basis mit den Menschen und für die Menschen mit allen an diesem Prozess beteiligten zu schaffen. Hier gilt es als dringendste Aufgabe, Fehlentwicklungen erst einmal auf die Grundlagen des gesellschaftlichen Konsens` zurückzuführen.

Mit der gezeigten Auffassung von Politik, Gesellschaft und verantwortungsbewusstem Handeln ist keine Zukunft zu gewinnen – sondern man bedient nur noch den allseits sich vollziehenden Rückschritt.

Und noch einmal sei  der Philosoph A.D. Precht zitiert: „…die Parteien versuchen, mit einem System weiter zu wursteln, das den gegenwärtigen Herausforderungen nicht mehr gewachsen ist.“

Bezogen auf den/ die airport(s) und seiner Auswirkungen  als Beispiel des sich zuspitzenden gesellschaftlichen Grundkonfliktes, der auch im Widerspruch zwischen den Bürgern und ihren angeblichen Vertretern in der Politik zu Ausdruck kommt,  besteht die Aufgabe, eine radikale Wende einzuleiten und nach Erkenntnis und Bewusstwerdung umgehend die entsprechenden Maßnahmen  einzuleiten. Wir haben keine Zeit zu verlieren.

Peter Schatz

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